Unsere Jungsenioren auf Wanderfahrt in Berlin und Brandenburg im Juni 2006
Die Erstellung des Winter-STIPP 2006 hat mir viel Spaß gemacht, weil sich sehr viele Mitglieder mit Beiträgen und Ideen daran beteiligt haben.
Herzlichen Dank dafür und viel Spaß beim Lesen!
Helli Lebert
Noch früh im Jahr – die Bäume fangen an grün zu
werden – sind wir auf dem Weg nach Belgien zur Basis unseres Bootsverleihers in
Nieuwpoort. Vier Stunden fahren
wir mit dem Hänger
mit Doppelzweier beladen. Die Mannschaft besteht aus fünf Ruderern. Wir
beziehen ein Motorboot mit vier Kabinen und haben das Ruderboot immer
längsseits dabei. Es ist ein beschauliches Unternehmen mit viel Zeit. Da ist
natürlich die Kultur eingeplant. Unsere ersten Ziele sind Brügge und Gent. So
parken wir mitten in den schönen Städten das Boot und können per pedes unsere Besichtigungen
machen. Das hat den Vorteil des stressfreien Schauens. Die Tagestouren werden
von notwendigen Brückenöffnungen unterbrochen. Man begegnet uns Wassersportlern
sehr hilfsbereit und freundlich. Die Belgier haben das Radfahren zum
Nationalsport erklärt und die Radwege gut ausgebaut, während wir die Kilometrierung
an den Ufern vermissten und uns mühsam die Informationen aus dem Kartenmaterial
suchen mussten. Das Wetter scheint es zunehmend gut mit uns zu meinen und so
wird diese Tour ein gelungenes Unternehmen. Das Bier allerdings ist
gewöhnungsbedürftig.
Es ist eine Ruderwanderfahrt einmal ganz bequem und anders – ohne Quartiersuche!
Elke Westerweide
oder: Die Zahl des Jahres 2006: 225 (völlig unverständlich und rätselhaft)
Noch rätselhafter.
Wer ist wer?
1. der jüngste (20.09.) ist - wg. Bauch - der kürzeste im Wasser
2. der mittlere (03.08.) will immer steuern
3. der älteste (20.07.) will immer powern
Weitere Lösungshilfen:
Zu 1. rhetorisch unübertroffen
Zu 2. spricht mit dem Papst immer lateinisch
Zu 3. will immer den Jugendachter der Nachkriegszeit (nicht Weltkrieg I) zusammenbringen
Sehr verschieden, diese drei Freunde, aber sie haben viel Gemeinsames:
Kennen gelernt haben sie sich in der Sexta des Staatl. Gymnasiums in Bochum im Herbst 1942. Da keiner von ihnen „pappen geblieben“ ist, hätten sie, selbst nach heutigen PISA – Maßstäben, 1951 ihr Abitur machen müssen.
Jedoch Fehlanzeige. Der „GRÖFAZ“ war dagegen.
Denn bevor Bochum im Bombenhagel unterzugehen drohte, hat man die Schüler in Kösslin (heute Polen) und in Ahlbeck auf Usedom in Sicherheit gebracht. Abitur später.
Diese gemeinsamen, auch schrecklichen Erlebnisse prägten die Jungen sehr und schweißten sie zusammen. Nach dem Krieg stiegen sie gemeinsam in den Jugendachter des RV Bochum.
Mit dem Abi im Februar 1952 trennten sich ihre Wege. Aber so ganz haben sie sich nie aus den Augen verloren. Und das ist gut so, wie wir später noch erfahren werden.
Weitere Lösungshilfen:
Zu 1: er, der Rhetoriker, damals noch ohne Bauch, rudert während seiner ersten Semester in Kiel
Zu 2. der mit dem Papst, er konzentrierte sich auf Bio- und Altphilologie
Zu 3. der mit dem Jugendachter, studierte und ruderte weiter in Darmstadt
Viele Jahrzehnte später, Nr. 3 bastelt immer noch am Jugendachter, gelang es ihm vor ca. 6 Jahren, zwei seiner früheren Crew – Kameraden zu reaktivieren, denn Rudern ist gesund und hält fit
Um die drei „fitten“ Freunde scharte sich ein Kreis von Gesundheitsfanatikern. Sie treffen sich regelmäßig montags und freitags. Nicht nur zum Pilstrinken bei Gaby.
Weisheiten
Wenn man rudert und Pils trinkt, wird man auch 3 x 75 (daher die Zahl des Jahres) Jahre alt. Bekanntlich ist in dem Wort „Fanatiker“ der Begriff Fan enthalten. Also feiert man auch mit seinen Fans.
Auflösung des Rätsels:
Zu 1. er traute offensichtlich seiner „Fitness“ nicht so recht über den Weg und feierte seinen 75sten schon im vergangenen Jahr zusammen mit seinem 74sten und seinem Fanclub.
Brillanter Gastgeber im Dortmunder Automuseum war Herbert Wagner
Zu 2. er bat seine Fans zu Gaby auf die Seeterrassen. Es war ein rundes Fest.
Und weil es so schön rund war, lud Theo Funder nochmals wenige Tage später seine Fangemeinde zum „Absacker“ zu sich nach Wuppertal ein.
Zu 3. er, entdeckte ebenfalls seine Affinität zu Gaby und ihren Seeterrassen.
Auch hier bildeten seine Fans die größte Feierfraktion, jedoch trugen Karlheinz Andreaes Con – Abiturienten, Kommilitonen und Corpsbrüder, jeweils in Fraktionsstärke, sehr wesentlich zum großartigen Gelingen seiner Fete bei.
Euch Dreien nochmals danke schön und alles Gute
Euer Allu Lehmann
“I’m rowing in the rain – just rowing on the Main”
Der Main sollte es sein – diesmal also ein Fließgewässer! Kaum eine Chance sich zu verrudern oder sich gar unsportlich zu verhalten und den kürzeren Weg zu nehmen. Auf den ersten Blick: kein Platz für taktische Spielereien – aber nur bei oberflächlicher Betrachtung (der Verfasser dieser Zeilen arbeitet übrigens derzeit an einem Lehrwerk über „Taktisches Wanderrudern“ und nimmt dankbar Fallbeispiele früherer BBB-Fahrten bezüglich dieser Thematik entgegen).
4 Boote (Weichei, Suomi, der Grüne, ...und tüss) und
15 Menschen (Achim, Andrea, Anja G., Anja W., Doro, Gisela, Helli, Helmut,
Jürgen, Newcomerin Jutta, Kathy, Margit, Martin, Michael und Willu) machten
sich einen Tag vor Himmelfahrt aus verschieden Himmelsrichtungen auf nach Ochsenfurt,
wo sie in der rustikalen Bootshalle zwischen den Booten des hiesigen Ruderclubs
nächtigen durften, was normalerweise niemandem erlaubt ist. Bereits hier
offenbarten Doro und Margit organisatorische Kompetenz. Willus Wohnmobil
brachte den Hänger am Mittwoch sicher hin und am Sonntag auch sicher und wider
erwarten schnell zurück. Doch dazu später mehr.
1. Etappe: Ochsenfurt -Zellingen (35 km)
Der Tag begann mit intensivem Doppelkopf- und Volleyballspielen, derweil die Autofahrer/-innen ihre Vehikel zum Zielort Miltenberg manövrierten. Nach dem Einsetzen der Boote war bis zur ersten Schleuse auch noch alles im grünen (d.h. trockenen) Bereich. Und hier präsentierten Helli, Jürgen und Steuermann Achim eine bis dato unbekannte technische Feinheit: die Schleusenpirouette. Eingeleitet wurde diese durch die beginnende Schiffschraubentätigkeit und der mithin einsetzenden Heckwasserströmung eines vor uns in der Schleuse liegenden Dickschiffs in Kombination mit einem zu frühen Loslassen von der Schleusenleiter. Das so entstandene Drehmoment um die Vertikalachse des Bootes wurde feinstmotorisch verstärkt durch eine kurze Wende, die erst nach 360° ohne Schleusenkontakt endete und nahtlos in ein schnurgerades Herausgleiten aus der Schleuse überführt wurde. Diese Schleusenpirouette wurde entsprechend mit „sitting ovations“ der übrigen RWF-Teilnehmer/-innen honoriert. Danach war der heitere Teil des Tages beendet, denn fürderhin begleiteten uns Regenschauer bis Würzburg, die dann zu Permanentregen mutierten. Erst kurz vor Zellingen legte sich die Wasserzufuhr von oben und Anne, Volker und Lorenz konnten uns regenlos am Zielort in Empfang nehmen.
Es gab an diesem Tag auch
einen Beitrag für das oben erwähnte Lehrwerk. Ein individualtaktischer Fehler
(auf den hier nicht näher eingegangen werden soll) bezüglich der Bekleidung bescherte
Jürgen eine Blase am Gesäß. Unvorsichtiger Weise erwähnte Achim während der
ersten Etappe, dass er bei der Bundeswehr als Sanitäter tätig war. Das prädestinierte
ihn natürlich operativ einzugreifen. Und auch hier kam es zur Anwendung einer
noch nicht dagewesenen Technik: der Einsatz der OP-Leiter, einer Standleiter,
die vor dem Spiegel in der Herrenumkleide aufgebaut und von dem Patient so
erklommen wurde, dass er die Gesäßoperation live im Spiegel mit verfolgen konnte.
In dieser Herrenumkleide stand aber noch ein Gerät, dass aus dem Eventprogramm zukünftiger Wanderfahrten schwerlich wegzudenken ist: ein Kicker! Bis spät in die Nacht hinein wurde an diesem emotionsgeladen und lautstark gezockt. Gut nur, dass der RV Zellingen über einen großen und separat liegenden Gymnastikraum verfügt, in dem wir nächtigen durften.
2. Etappe: Zellingen - Lohr (36 km)
Auch diese Etappe begann relativ trocken. Angela war angereist um zumindest eine Etappe mitzurudern und ihr Boot als Steuerfrau gegen Spundwände zu steuern. Die schöne Gegend wurde zunehmend durch Regen verschleiert. Nach 25 nasskalten Kilometern wurde Gemünden erreicht - eine Pause im Trockenen wurde sehnlichst herbeigesehnt und von der Besatzung dreier Boote auch umgesetzt. Doch das Frauenboot mit Doro, Margit, Andrea, Kathy und Anja wählte eine andere Taktik, die ebenfalls im schon einmal erwähnten Lehrwerk unter der Rubrik „gescheiterte Mannschaftstaktik“ Berücksichtigung finden dürfte. „Wir ziehen durch bis zum Ziel, gehen schnell duschen und spielen dann gepflegt Doko!“
Wer konnte auch
ahnen, dass der Kanu Club in Lohr einer Kölner Jugendgruppe (die eigentlich zelten
wollte) aufgrund des Wetters die uns zugedachte Behausung zuwies. Ungefähr 1,5
Stunden lang dauerten die Verhandlungsbemühungen bei übelstem Wetter, bis es
Doro gelang, das Haupthaus der Kanu-Clubs für uns zu gewinnen. Just zu dem
Zeitpunkt erreichten die restlichen drei Boote, besetzt mit Menschen, abgefüllt
mit heißer Schokolade, warmen Apfelstrudel, Kaffe u.ä., das Ziel. Eine heiße
Dusche, ein opulentes Mahl in einem von Wimpeln und Pokalen übersäten
großzügigen Clubraum und die Schlafmöglichkeiten in einem unaufgeräumten
Nebenraum sowie einem unfertigem aber gleichwohl urgemütlichen Dachboden ließen
den Tag dann doch noch versöhnlich ausklingen. Ein Lob geht hier eindeutig in
Richtung Fahrtenleiterinnen, die in einem fahrtenleiterinneninternen Gespräch
an diesem Abend obendrein noch ein gewisses Fingerspitzengefühl offenbarten
(„...du kannst jetzt nicht auf die Terrasse – da wird geknutscht!“)
3. Etappe: Lohr - Wertheim (42 km)
Das Wetter wurde langsam besser! Hinter jeder Schleuse lauerte der emsige Fotograf Volker, der parallel zu den Booten auf seinem Fahrrad durchs Maintal fuhr und danach trachtete, seine Anne rudernd und Sohn Lorenz steuernd fotografisch zu erfassen. Doch nicht nur als knipsender Radler, als Gepäcktransporteur (so blieben etliche Sachen trocken) und Taxifahrer (Margit nach Aschaffenburg) muss Volker hier lobend erwähnt werden. Diese Fürsorge ging sogar so weit, dass er seinen Bus am Abend zuvor extra umsetzte, damit Angelas Auto im Trockenen stehen konnte (damit es, weil sie frühmorgens schnell weg musste, auch sicher anspringen sollte). Dass er dabei den Schaukasten der KV Lohr demolierte und Angelas Auspufftopf kurz nach ihrer Abreise abfiel, sei nur am Rande erwähnt).
Erwähnt werden muss die Blase an Lorenz Hand, die er sich durch seine Steuermanntätigkeit an diesem Tag erarbeitete. Erwähnenswert ist ebenfalls einer der zahlreichen Diskurse, die auf Wasser ja ständig in den Booten stattfinden. Protagonisten dieses einem staunenden Steuerachim vorexerzierten verbalen Zweikampfes (Thema: „die verschachtelte Problematik der Beziehung zwischen dem männlichen und dem anderen Geschlecht - oder so ähnlich“) waren Anja G. und Helmut S. („im Alter wird man als Mann wahllos“).
Die angenehme und
landschaftlich ansprechende Etappe endete in Wertheim vor einem schlossähnlichen
Vier-Sterne Hotel. Die der Fahrtenleitung ob dieser Übernachtungsmöglichkeit
mit Hochachtung entgegengebrachten Respektsbekundungen wurden dankend abgelehnt
und auf das würfelförmige Bootshaus des RV Wertheim verwiesen. Aber auch dieses
Bootshaus hatte es in sich: neben einer Küchenzeile mit Theke im Speisezimmer,
einem Gesellschaftszimmer und einer Terrasse nämlich einen Kicker!
Bei den Wettkämpfen an diesem Gerät schälte sich an diesem Abend ein durchaus erfolgreiches Team heraus, das zu fortgeschrittener Stunde auch diese Wertheimer Terrasse okkupierte und, so war es unlängst beim Sommerfest zu sehen, auch heute noch (bei Redaktionsschluss) hervorragend harmoniert: Jutta & Michael!
4. Etappe: Wertheim -Miltenberg (33 km)
Ist das nicht ein wenig zu lang für eine Abschlussetappe am Sonntag? Die Antwort lautete in diesem Fall: nein! Das Wetter spielte hervorragend mit und der Tag entschädigte mit Sonne und guter Strömung für die Kapriolen der Vortage. Das einzige Problem an diesem Tage schien das Entfernen der Nachwuchs-Punks, die auf dem Anleger in Miltenberg abhingen. Doch ein gleichermaßen kurzes wie bestimmtes „Es wäre schlauer, wenn ihr jetzt Platz machen würdet ...“ von Helli war hinreichend, um die Teenies einzuschüchtern und ein paar Meter weiterziehen zu lassen. Zur Belohnung gab’s dann Reste aus den Bordverpflegungskisten. So wurde der Hänger flugs beladen und mit Willus Wohnmobilbesatzung auf die Heimreise geschickt. Der Rest der Crew kehrte noch in ein Miltenberger Gasthaus ein, verschätzte sich bezüglich der Transportzeit der Boote und kam erst ein wenig später an der heimischen Bootshalle an, als das Abrödeln schon im vollen Gange war. Ruderwanderfahrtstaktik?
Jürgen Dassow
Ich habe mir im Vorfeld
über die Ruderwanderfahrt viel den Kopf zerbrochen, ob ich wirklich so mutig
sein sollte, im verflixten siebten Jahr der Mitgliedschaft im blauen Band mich
an dieses Abenteuer zu wagen. Würde ich das kräftemäßig überhaupt schaffen?
(Anjas Kommentar im Vorfeld: „Du ruderst hier an einem Montag mehr als manch
anderer an einem ganzen Tag während der Wanderfahrt!“ war beruhigend – aber wie
ernst gemeint?) Und vor allem: Wie würde ich mich in einer Gruppe fühlen, die
seit Generationen zusammen unterwegs und eingeschworen ist, in der ich kaum
jemanden wirklich kenne, und von deren Mitgliedern mich auch beim Montagsrudern
die meisten nicht wirklich wahr genommen haben. (Ich bin aber auch so zurückhaltend…)
Helli musste viele Fragen per Mail beantworten, philosophierte, dass ich es entweder
scheußlich finden oder daraus eine Liebe fürs Leben werden würde, und wagte die
Prognose, dass es genau das Richtige für mich sei. Und er hatte Recht! Eigentlich
war schon die Hinfahrt in Kathis Auto so nett, dass ich mich bei der richtigen
Veranstaltung fühlte. Viele Dinge während der nächsten Tage regten mein altes
Pfadfinderinnenherz an, so dass ich mich schon deshalb ein bisschen zu Hause
wähnte. Eigentlich kam mir das schlechte Wetter zugute, durch das ich wegen der
Wechsel immer mal wieder auf dem Steuerplatz Pause machen konnte und so meine
Kondition kein Problem war. (Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass immer
nur ein Teil der Mannschaft wirklich rudert, der andere aber nur so tut als ob.
Wie da die Regelung ist, habe ich aber noch nicht durchschaut.) Ich habe die
Fahrt sehr genossen, was aber vor allem an den Menschen lag, mit denen ich da
unterwegs war. Meine Sorge, als Außenseiterin da zu stehen, war völlig
unbegründet, alle kümmerten sich in rührender Weise um den Grünschnabel. Immer
wieder wurde ich gefragt, ob es mir denn auch noch gut ginge, alles klar sei
bei meiner ersten Tour usw. Ich habe die Gruppe als absolut unkompliziert, flexibel
und offen erlebt. Das Wetter hätte vielen anderen sicher die Laune verdorben
(das habe ich bei Kanutouren schon genügend erlebt), aber ich habe die ganze
Zeit bewundert, dass alle völlig entspannt blieben und das Wetter eben als
solches hinnahmen. Na und? Schüttet es eben tagelang und wir sitzen mittendrin,
aber lassen wir uns deswegen die Laune verderben? Nein! Toll! Ganz meine
Meinung! Und wenn die Duschen auch noch kalt sind, sind sie eben kalt. Macht ja
nichts! Alle waren hilfsbereit, alle fassten überall mit an, und ich habe mich
die ganze Zeit sehr wohl gefühlt und war sehr glücklich, dass ich über meinen
Schatten gesprungen und mitgefahren bin.
Natürlich habe ich
auch einiges Neues gelernt. Was es heißt, auf Stipp zu sitzen. Wie man beim
Doppelkopfspielen zusieht. Wozu man auf einer Ruderwanderfahrt die Karten
eigentlich braucht. Dass es Befehle für hohe Wellen gibt. Wofür man einen
Entenhaken braucht (und dass der so heißt). Und viele Dinge, die ich schon
wieder vergessen habe…
Natürlich gibt es auch Entzugserscheinungen. Ich vermisse Achims Frage, die er mir ca. fünfmal täglich gestellt hat: „Kann man in der Hose überhaupt rudern?“ Oder den Ausspruch: „Das ist aber sehr grün hier!“ Tolle Bootsgespräche, die unter die Oberfläche gingen. Dieses Kribbeln, wenn morgens die Karten gezogen werden. Und einiges mehr.
Ich bin allen Beteiligten dankbar für dieses Erlebnis und habe auf jeden Fall Feuer gefangen; das soll nicht meine letzte Wanderfahrt gewesen sein!
Jutta Kreilos
P.S.: Und mit der Liebe fürs Leben hatte Helli ja auch irgendwie Recht…
Für einen Outdoor-Freak
wie mich sind und bleiben die Masuren im Nordosten Polens ein außergewöhnliches
Revier. Ich hatte bisher dreimal die Gelegenheit, das „Land der 1000 Seen“ (in
Wirklichkeit sind es ja sehr viel mehr) etwas näher kennen zu lernen:
· Spezialfach-Wanderfahrt 1995 (4 Tage auf der Krutinna ab Sorkwity, 4 Tage Seenplatte von der Mündung der Krutinna bis Wegorzewo und wieder zurück nach Gizycko);
· Spezialfach-Wanderfahrt 1997 (Erst ging das Zugfahrzeug in die Knie, später der neue Bootsanhänger, dadurch 2 Tage verloren) 2 Tage Krutinna ab Spychowo, 4 Tage über den riesigen Sniardwy-See nach Pisz, die Pisa abwärts bis zur Einmündung in den Narew, und den Narew abwärts bis Rozan;
· Unfreiwillig auf meiner Rad-Tour zum Nordkap im Sommer 2003, als mir trotz gültigem Doppelvisum die Einreise in Gronowo nach Russland (Kaliningrad) verweigert wurde und ich den Umweg über die Masuren direkt an die litauische Grenze nach Ogrodniki nehmen „musste“.
Nun hat mir in diesem
Jahr Volker (Grabow) angeboten, endlich mal eine gemeinsame Wanderfahrt zu
realisieren und mit ihm und seinen Studenten von der Uni Dortmund mitzurudern.
Seit unser gemeinsamer Freund und Kollege Wolf Hellwing völlig überraschend
kurz nach seinem 50. Geburtstag verstorben war, hatten wir uns – nun leider nur
noch zu zweit – eine solche gemeinsame Fahrt immer wieder vorgenommen. Ich habe
mich über dieses Angebot sehr gefreut, zumal wir seit Jahren unsere Erfahrungen
austauschen, und unsere Konzepte für die Ausgestaltung der universitären Lehrveranstaltung
„Ruderwanderfahrt“ weitgehend identisch sind.
Was die Planung einer Masuren-Wanderfahrt von 7 – 10 Tagen bisher immer etwas grenzwertig machte, waren weniger die 1300 km Entfernung vom Ruhrgebiet als vielmehr die Straßenverhältnisse in Polen, die jedem Bootstransport automatisch expeditionsähnlichen Charakter verliehen hatten. Dieses Problem hat sich erfreulicherweise deutlich entschärft, seit der DRV fünf Boote und einen Bootsanhänger in den Masuren stationiert hat, die bei rechtzeitiger Anmeldung gegen Gebühr zum Wunsch-Termin entliehen werden können. Es handelt sich um vier Gig-Vierer und einen Gig-Zweier, insgesamt also 23 Bootsplätze. Die Boote sind richtig alte „Möhrchen“, die Jahrzehnte auf dem Buckel haben und vermutlich von verschiedenen Verbandsvereinen ausgemustert und geschenkt wurden. Sie sind aber grundsolide und ganz passabel in Schuss. Bunt wie ihr Zustand sind ihre Namen: Alegretto, Neckar, Rudolf Knauth, Ultimo und Drachenfels. Die Boote sind zentral in Gizycko in einer Bootshalle auf dem Gelände eines Wassersportzentrums stationiert, das Entleihen kostet (für jeweils 7 Tage) für einen Vierer 80 €, den Zweier 54 € und den Bootshänger 64 €.
Wir waren insgesamt 23 Teilnehmer, davon 5 mit Wanderfahrts-Vorkenntnissen. Auf diesem Hintergrund ist Volker dem Rat des Fahrtberaters Rainer Engelmann vom DRV-Ausschuss Wanderrudern gefolgt und hat die Krutinna links liegen gelassen, um bei möglichen Untiefen Bootsschäden zu vermeiden. Stattdessen hat er geplant, von Gizycko aus Richtung Norden und dann die Sapina aufwärts bis Kruklanki am Goldopiwo-See zu rudern. Auf gleicher Strecke sollte es dann mit einem Abstecher nach Wegorzewo wieder zurückgehen, und von Gizycko aus dann auf die südlich davon gelegene Seenplatte. Ich freute mich besonders auf die Sapina, weil ich diesen Kleinfluss noch nicht kannte. Aber erstens kommt es bekanntermaßen anders … zweitens als man denkt …
Wir erfuhren wieder mal
„am eigenen Leibe“ die altbekannte Weisheit, dass die Umweltbedingungen und
nicht die ausgeklügelten Planungen häufig über den Charakter und die Art einer
Wanderfahrt entscheiden. Wir kamen bei Windstärke 5 noch über den Dargin-See,
bei Windstärke 6 und 7 war dann aber am Mamry-See Schluss. Wir konnten weder
verantworten, weiter nach Norden zu fahren, kamen aber auch nicht mehr in den
Süden zurück. Wir fühlten uns ein wenig wie Gefangene. So sind wir drei Tage
lang am Nord-Ufer des Dargin-Sees hin- und hergerudert, haben immer wieder neue
Versuche gestartet, weiter vorwärts oder zurück zu kommen, und mussten uns
immer wieder gemeinsam für Abbruch entscheiden. Das war aber deshalb nicht so
dramatisch, weil wir auch auf diese Weise viele Kilometer machten und auch an
verschiedenen Orten nächtigten, und weil die allermeisten Mitglieder dieser
sehr engagierten Rudergruppe von Tag zu Tag signifikante Fortschritte zeigten.
Auch die Stimmung war und blieb super.
<
Es war und blieb
die ganze Woche über saukalt. Ich konnte zwar immer unter dem klaren und freien
Himmel mit seinen vielen Sternen schlafen, musste dabei aber alle
Bekleidungs-Register im Schlafsack ziehen, um nachts nicht zu frieren. „Die Ruderwanderfahrt
war auf jeden Fall die kälteste (aber wirklich nur meteorologisch), die ich je
gemacht habe.“ Diese Aussage von Volker
will etwas bedeuten, da ich ihn als einen der ganz Harten kenne, die sich
bereits ab 2 Grad plus mit T-Shirt und kurzer Hose begnügen (nebenbei:
ähnliches kenne ich annähernd nur noch von unserer Geschäftsführerin).
Am fünften Tag ging der Wind etwas zurück. Gleichzeitig waren die Ruderkenntnisse so stabil geworden, dass Volker grünes Licht geben konnte. Wir ruderten zuerst nach Gizycko zurück und dann weiter in den Süden bis zum zweiten großen Ort an den masurischen Seen, Mikolajki. Bei der Rückfahrt von dort wurde es auf dem Talty-See windmäßig erneut kritisch, aber alle Boote haben die Überfahrt teilweise zwar kräftig durchnässt, aber gut geschafft. Wir erlebten wieder mal, wie Stress pur nach dessen Bewältigung eine sehr euphorische Gruppenstimmung auslösen kann.
War eine sehr schöne
Fahrt, ich als alter Sack (ich darf
das ja sagen!) wurde von den meist gut vierzig Jahre jüngeren Leuten sehr
wohlwollend aufgenommen und akzeptiert und habe mich äußerst wohl gefühlt.
Vielen Dank allen Teilnehmern, aber vor allem Dir, Volker!
Gut 95 % des Dortmunder Konzepts habe ich ähnlich wie die Art empfunden, wie wir die Spezialfach-Wanderfahrten früher in Bochum durchgeführt haben. Was das alles ist, muss ich hier nicht wiederholen. Ich beschränke mich auf die Unterschiede, die ich aber nicht werte, sondern nur wiedergebe.
· Zur An- und Rückreise wurde nicht der ÖPNV gewählt, sondern drei außerordentlich preisgünstige Busse, die von Volker und Studenten gesteuert wurden. Da es nur 20 Busplätze gab, sind drei Teilnehmer (u.a. auch ich) mit dem Touring-Bus gefahren, damit begann Polen für mich zumindest sprachlich bereits am Bochumer Hauptbahnhof (Fahrtdauer jeweils heftige 22 Stunden, dafür aber sehr preiswert).
· Am Abreise-Abend wird nach dem Beladen vor der Abfahrt noch ein Pizza-Service in Anspruch genommen.
· Bei den RWF-Jobs gibt es zusätzlich einen für Kartierung (in Folien laminierte Kartenausschnitte über das ganze Wanderfahrts-Areal für jedes Boot), einen für Müll-Entsorgung, einen für die tägliche Trinkwasser-Beschaffung, sowie einen für Entwurf und Beschaffung spezieller Wanderfahrts-T-Shirts.
·
Die beiden Spaten
für die Toilettengänge waren im Gegensatz zur spartanischen Bochumer –
Klapp-Variante richtiggehend „de-luxe“: Es handelt sich um richtige Spaten, an
deren Griff man sich in Ausgangsstellung bei Bedarf gut selbst stabilisieren
kann, mit einer zusätzlich angebrachten seitlichen Halterung für die Rolle.
· Das Koch-Team war außerordentlich gefordert. Der Chef-Koch und seine drei Mitarbeiter(innen) mussten häufig einkaufen und sämtliche Abendessen zubereiten. Sie haben ihre Aufgabe in meinen Augen souverän und mit Bravour gemeistert. Zur Kochausstattung gehörte auch ein Grillrost.
· Bei den Ortlieb-Packsäcken (erwünschte Größe in Bochum L = 59 l + XS = 13 l für das Bordgepäck) war in Dortmund großzügigerweise generell XL = 109 l erlaubt.
· Während in Bochum Kaffee morgens in großen Mengen auf Prytt-Basis gekocht wird, pflegt Dortmund die Kaffee-Kultur mittels mehrerer Espresso-Kännchen, dafür aber bei jeder Gelegenheit morgens, bei der Mittagspause und abends.
Die Fahrt war sehr preiswert, die All-Inclusive – Variante kostete pro Person 200 €. Damit sind wir auch ausgekommen.
Helli Lebert
10. Juni 06, Samstag
Am Nachmittag Ankunft beim Storkower Ruderverein. Anfahrt im üblichen Verband: Kleinbus mit Bootsanhänger. Zwei Boote, Hardenstein und Felix. Als Begleitfahrzeug der bewährte Volvo-Kombi. Zehn Ruderer und zwei Radfahrer. Am Kemnader See starten: Elke, Ulla, Doris, Allu, Jürgen, Karl-Heinz, Theo, Peter und Hein. In Dortmund wird Herbert aufgelesen, in Herford Dirk. In Storkow stößt Norbert dazu, von Stade angereist.
Was diesmal anders
ist: Nur ein einziges Hotel gebucht, das Haus Karlslust am Storkower See. Vorteil:
Wir müssen nicht alle zwei Tage unsere Polinten zusammenklauben und im
Ford-Gepäckraum stapeln. Dafür haben wir aber etliche Diesel-Kilometer hinter
uns zu bringen.
Es ist Fußball-WM. Am Storkower RV haben sie unter einem Zeltdach einen Fernseher aufgeständert, gucken und trinken Bier. Wir trinken auch Bier, legen die Boote ab und dieseln ein bisschen um den See herum zum Hotel. Norbert sitzt schon im Garten am Wasser. Zimmer beziehen und erste Tischrunde. Theo kriegt seine Leibspeise für die nächsten Tage zu schmecken: Zanderfilet, gedünstet.
11. Juni, Sonntag
Norbert hat nicht gut geschlafen, die Küchenventilation neben seinem Zimmer hat ihn um den Schlummer gebrummt. (In der übernächsten Nacht wird die ihn noch einmal ärgern.) Gesamtlaune aber bestens. Wetter gut, viel zu gut.
Zu den Booten und in die Boote. Spiegelglattes Wasser, der Himmel im blausten Blau. Und Sonne, Sonne. Es wird ein heißer Tag. Die nächsten Tage werden nicht anders sein.
Erster
Streckenabschnitt vom Storkower RV über den Großen Storkower See bis Wendisch
Rietz. In beiden gesteuerten Zweiern wechseln die Teams. Weiter bis Bad Saarow.
Landdienst hat einen seicht-sandigen Anlegeplatz bestimmt. Mit Räucherfischbude
im Hintergrund für die Mittagspause.
Zurück wieder auf der weiten Fläche des Scharmützelsees über Wendisch Rietz zum Storkower RV. Am Hotel "lächelt der See und ladet zum Bade", ist aber stellenweise noch verdammt kalt.
Zweite Abendtischrunde: Norberts medizinisch-professoraler Sound belebt die Gespräche, Norbert wiederum zeigt sich sichtlich erfreut, mal wieder zu hören, wie seine Muttersprache in der Färbung Ruhrgebiet klingt.
12. Juni, Montag
Am Bootshaus des Storkower RV treffen wir auf sieben Ruderer aus Oberhausen. Die Kameraden etwa unserer Altersklasse sind mit geliehenen Booten unterwegs, einem Vierer und einem Zweier. Den Vierer rudern sie als gesteuerten Dreier. Nichts Besonderes meinen wir. So haben wir es auf der Peenefahrt vor zwei Jahren auch schon gehalten.
Aber warum sind die Oberhausener so wortkarg? Alte Muffelsäcke? Die Aufklärung folgt auf dem Fuß: Der fehlende Mann des Vierers ist an Tag zuvor im Boot zusammengebrochen - und war trotz aller Bemühungen nicht mehr ins Leben zurückzuholen. Am Mittwoch werden die Oberhausener an seinem Grab stehen.
Eine Warnung an Leute unserer Jahre. Aber sollen wir denn der Hitze ausweichen, indem wir morgens vor sechs und abends nach sechs rudern? Wir verorten den Leichtsinn anderweitig. Einer der Oberhausener greift bei jedem "Ruder halt" nach der Zigarettenschachtel und qualmt in die schöne Natur.
Erste Strecke am Montag: Storkower Kanal, Wolziger See bis Blossin. Mittagspause am lauschig im Kiefernwald gelegenen Jugendbildungszentrum. Irgendwann haben wir die Oberhausener aus den Augen verloren. Bei uns läuft alles gut. Die Schleusen machen keine Probleme.
Zweite Teilstrecke am Montag: Blossin, Langer See, Dolgensee bis Gussow an der Dahme. Dritte Teilstrecke: von Gussow die Dahme abwärts über Krüpelsee bis Neue Mühle. Boote im Schleusenbereich geparkt und per Kleinbus und Norberts Benz zurück nach Storkow. Dort erwarten uns bereits die Radtouristen Doris und Hein.
13. Juni, Dienstag:
Erste kurze Teilstrecke von Neue Mühle bis Niederlehne zu Elkes Lieblingsvetter und seiner Frau. Fahrensmann Rolf sitzt da auf einem ausgedehnten Wassergründstück und erzählt und zeigt voller Stolz, was er draus gemacht hat. In Jahren hat er alle Gerätschaften zusammen gekriegt, alle Werkstätten selbst hergerichtet. Jetzt können bei ihm Yachten aller Art und Größe überwintern und flott gemacht werden.
Weiter über den Zeuthener See zum Schmöckwitzer Kaffeekahn "Strandlust". Berlin ist an seiner Südostecke erreicht. Als die Boote nach der Mittagspause auf den Seddinsee hinausschippern, ahnt noch niemand, dass nun der knifflige Teil der Wanderfahrt beginnt.
Landdienst fährt wie immer voraus und findet mithilfe eines jungen Pärchens die enge Zufahrt zum Ruderklub Rahnsdorf. Erstes Problem: die enge Zufahrt endet vor einem verschlossenen Tor, zu dem auch das einzige auf dem Clubgelände aufzufindende Paar keinen Schlüssel hat. Den Bus rückwärts aus der winkligen Gasse wieder rauszusteuern, erfordert größte Fahrkunst und Coolness, wie sie nur Allu aufzubringen vermag. Dazu braucht es dann auch noch eines Berliners, der in Turnhose, oben frei und im Ganzen sehr breit gebaut unvermittelt aus einer Haustür tritt. Berliner zu Herbert: „Gehn se ma weg, det mach ick jezz“. Und wahrhaftig, nach intensivster geduldiger Millimeterarbeit ist der Bus unverschrammt aus der Klemme.
Zweites Problem: Der Ruderclub liegt an einem idyllischen schmalen Wasserarm. Aber eben an dieser Stelle leistet die Müggelspree sich mehrere Arme. Folge: die Ruderer rudern ungesehen vorbei in den Großen Müggelsee. Und treffen mit dem Landdienst erst beim Yacht Club Berlin wieder zusammen. Dort freundliche Wassersportler und kühles Bier. Guter Platz für die Boote beim Ruderverein nebenan.
14. Juni, Mittwoch
Am Abend hallt ein Lustschrei durch Karlslust. Im WM-Vorrundenspiel hat Oliver Neuville in der Nachspielzeit das 1:0 für die Klinsmänner gemacht. Die Bäuche voller großer und kleiner Reibekuchen - eine Sonderleistung der Hotelküche - hatten wir uns mit schwarz-rot-goldener Fahne vor dem eigens aufgestellten Fernseher versammelt, um uns wie das Millionenheer der Fußballfans zu benehmen. Ein zweifach positives Ende des Tages. Zugegeben, einigen bedeuteten die Reibekuchen mehr als der deutsche Sieg.
Der Morgen hatte mit Verabschiedung Norberts begonnen. Foto, winke, winke, die Radfahrer sondern sich ebenfalls ab und die Rudercrew besteigt den Bus, Ziel Yacht Club Berlin Friedrichshagen. Von dort erste Ruderteilstrecke an Köpenick vorbei bis zur Treptower RG. So war es gut geplant. Aber: In Höhe von Schloß Köpenick tun sich zwei Möglichkeiten auf. Einer-Ruderer, der vorbei kommt, meint: links ab, um eine Insel herum und irgendwann in den Landwehrkanal. Machen wir. Aber: Die Treptower RG kommt nicht in Sicht, die Einfahrt zum Landwehrkanal nicht, die Oberbaumbrücke auch nicht.
Allu steigt an Land und kriegt Auskunft: zurück nach Schloss Köpenick und auf der Spree weiter. Im Augenblick bewegen sie Boote sich Dahme aufwärts in Richtung Schmöckwitz. Aber da waren wir schon.
Auf dem korrigierten Kurs erste Station für Besatzungswechsel bei Treptower RG. Schließlich kommt auch die Oberbaumbrücke und davor die Einfahrt in den Landwehrkanal in Sicht. Auf dem Kanal zeitweilig lausig eng, wenn nämlich die dicken Passagierschiffe breit und fett den Kanal fast ausfüllen. Zweite Wechselstation Urbanhafen. Danach die kartografisch nicht erfasste Tiergartenschleuse. Zuerst muss der Landdienst die mal finden. Wg WM stehen am Zoo Polizisten rum. Der erste: Sie können nur zu Fuß hin und brauchen etwa 45 Minuten. Der zweite Polizist: In zehn Minuten sind sie da. Der dritte Beamte: Mit dem Auto rechtsrum, dann links und dann wieder links. Letzter Rat ist der richtigste.
Landdienst fragt Schleusenmann, ob in seinem Bereich Ruderboote übernachten könnten. Antwort: Auf keinen Fall, wenn sie die Boote morgen noch wiederfinden wollen. Der Witzbold fügt hinzu: Bin froh wenn ich morgens komme und die Schleuse ist noch da. - Hahaha, ein Berliner eben.
Irgendwo
am Ufer anlegen, geht nicht, zu steil. Zurück zum Urbanhafen.? Inzwischen sind
Boote vor Tiergartenschleuse eingetroffen. Müssen warten, weil die dicken
Touristenschiffe Vorfahrt haben. In rechten Augenblick kommt einer mit gutem
Rat: hinter der Schleuse geht rechts ein Wasserärmchen ab, in dem ein Kneipenschiff
und Hausboote liegen. Hin. Fragen. Im vorletzten Hausboot endlich ein Mensch
anzutreffen, welcher meint, zwischen Ufer und seinem wie seiner Nachbarin
Wohnboot könnten unsere Schiffchen festmachen. Das verlangt einiges Manövrieren,
aber was gehen soll. geht auch. Die Boote liegen am Ende wohl geborgen und gut
versteckt. Kein Vandale wird sie finden. Und ab nach Storkow, zu Reibeplätzkes
und Fußball.
15. Juni, Donnerstag
Wo Boote rein gesteuert werden können, sind sie auch wieder raus zu steuern. Noch einmal Manövrierarbeit; und es geht weiter auf dem Landwehrkanal. Der Landdienst inzwischen mit Bootsanhänger die Bismarck- und die Heerstraße hoch über die Havelbrücken zur „Ruderunion Arkona“ an der Scharfen Lanke. Hier können die Landmänner ihre Seefahrer erwarten. Es dauert aber was, bis sie an Spandau vorbei sind und die Havel ein Stück runter in die Scharfe Lanke einbiegen. Aus dem Arkona-Zapfhahn gibt´s Pils und aus der Küche Kartoffelsalat mit Würstchen. Klaro dass wir bei den freundlichen Sportlern von Arkona Boote und Hänger lassen können. Die Fahrt nach Storkow (Hotel-Grillabend) hat schon die Dimension einer Extra-Reise angenommen.
16. Juni, Freitag
Heute ist
fällig, was so anspruchsvoll unter der Marke „Kulturtag“ abzulaufen pflegt.
Besuch im Potsdamer Marmorpalais, im Neuern Garten am Heiligen See gelegen. In
den Jahren als Offizierskasino der Roten Armee und als Filiale des
DDR-Armee-Museums erbärmlich runtergekommen ist dieses „wichtige Zeugnis des
Frühklassizismus in Preußen“, das einstige „Refugium“ Friedrich Wilhelms II.,
nach langen Restaurationsarbeiten wieder zugänglich und - wie Kenner der Baugeschichte
behaupten - so schön, wie es nie gewesen ist. Ruderer und Radler haben ihre
Freude am preußischen Glanz und Kunstsinn.
Durch den Neuen Garten hinüber zum Schloss Cecilienhof, in den ersten Jahren des Ersten Weltkrieges für den Kronprinzen Wilhelm erbaut. Heute tut sich in einem Schlosshof für durstige Sportler ein Biergarten auf. Und wem noch nach Historie ist, der schaut in den Saal hinein, in dem die Sieger 1945 das Deutsche Reich verhackstückt haben. Noch ein Gang durch Potsdam, im Holländerviertel Station im „Fliegenden Holländer“.
Auf ein paar Autokilometer mehr soll es nicht ankommen. Deshalb abends über Storkow hinaus zum Fischessen in die Köllnitzer Fischerstuben. Unsere Radler Doris und Hein haben den bezaubernden Platz an den Groß Schauener Seen ausgemacht, wo Heinz Sielmann und seine Stiftung über ein Naturschutzgebiet wachen und einem der „seltensten Säugetiere Europas“, nämlich dem Europäischen Fischotter, das Wohnrecht sichern.
17. Juni, Samstag
Letzter Rudertag, von der Scharfen Lanke vorbei an Schwanenwerder, wo einst Hitlers totaler Krieger Joseph Goebbels und der Großbaumeister des Führers Albert Speer ihre Häuschen hatten, über den Großen Wannsee zum Ruderclub am Wannsee. Mittagspause, Besatzungswechsel, zurück zu Arkona. Per Auto nach Storkow. Hotel serviert letzten Spargel.
18. Juni, Sonntag
Hänger mit Booten bei der Ruderunion abgeholt. Nach insgesamt 2300 Dieselkilometern Ankommen am Kemnader See. Immerhin haben wir auch 155 Kilometer rudernd bewältigt.
Allu. hat den Vorschlag und Wunsch, vom Standquartier Storkow aus zu rudern in Planung und Tagesprogramme umgesetzt. Und hat das gut gemacht. Wir sind nicht ganz bis ans Ziel Werder gekommen. Aber es gab nix zu mosern. Wer die nächste Fahret organisiert, wird sich an Allu messen müssen. Danke, Allu.
Weil Norbert so lebhaft von ihm und seinen Kontakten zu ihm erzählt hat, soll er das letzte Wort haben: Günter de Bruyn. In einem Brandenburg-Buch schreibt der Schriftsteller im Kapitel Nachrichten aus Beeskow-Storkow: „Reich war man hier immer an Wäldern, Seen, Sandflächen und Sümpfen, arm an Kulturgütern, Fabriken und fruchtbaren Äckern, und da auch berühmte Persönlichkeiten nur dünn gesät waren, nimmt man vorlieb mit dem durch Heinrich von Kleist (als Michael Kohlhaas ) bekannten Terroristen Hans Kohlhase, dem Storkow zeitweilig als Schlupfwinkel diente, dem Tschech, einem Storkower Bürgermeister, der umgebracht wurde, weil er den König umbringen wollte....Als Fontane 1860 hier reiste und auf den Äckern der Sandplateaus die Halme zählen zu können meinte, bezeichnete er die Gegend als uninteressant und öde; zwanzig Jahre später jedoch, als er ihre Wälder und einsamen Seen entdeckte, nannte er sie ein romantisches Land.“
Herbert Wagner
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Wo seid ihr gewesen? Was habt ihr gemacht?
...lautete meine email Anfrage im BBB Verteiler, um meine Neugier auf die diesjährigen Ferienziele der Ruderkameraden zu stillen. Hier sind die Ergebnisse, die durchaus sehr unterschiedliche Ansätze haben. Alle Texte sind unzensiert. Vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung zum Nachahmen dabei.
Andrea Kahnert
Birgit Stopp
Hallo, Ihr Lieben,
dass man nur kurz zu schreiben braucht, reizt natürlich ungemein.
Also, wir (Hannah, 6, Christopher, 9, Frank und ich, alterlos) waren zusammen in Südfrankreich, Provence, und - die große Neuigkeit - wir haben einen kleinen Franzosen mitgebracht, der, wenn alles gut geht, im Juni nächsten Jahres das Licht der Welt erblicken wird. Und wir sind waaaaahnsinnig aufgeregt!
Liebe Grüße, Birgit
Frieder Jakstadt
„Ich war eine Woche auf Terschelling. War schön.“ (Danke, Frieder J)
Wolfgang Mundt
„Ich war eine Woche auf Fehmarn. War auch schön“ (Toll, Wolfgang)
Helli Lebert
Zum Aufwärmen habe ich im Frühjahr mit Tagestouren begonnen:
Viele Wanderungen im Ruhrgebiet, Radtouren (u.a. die - für mich neue - Rotbachroute nördlich von Oberhausen), Wanderung X20 von Witten nach Olpe in drei Einzelabschnitten, X9 von Dortmund nach Lüdenscheid in zwei Einzelabschnitten, Feierabend- und Tages-Radtouren mit dem ADFC, im Rudern der Weser-Marathon.
Das war gut für die nun folgenden mehrtägigen Unternehmungen dieses Sommers:
· 24. – 28.05. Main-Ruderwanderfahrt Ochsenfurt – Miltenberg (Blaues Band); (Bericht von Jürgen im Heft, vgl. auch den Bericht unserer Ruderkameraden vom RC Witten, die wir auf unserer Tour mehrfach getroffen haben http://www.ruderclub-witten.de/Seiten_HTML/Pdf_dateien/Heft%203_2006.pdf, S.21-23);
· 02. – 11.06. Masuren-Ruderwanderfahrt (Uni Dortmund); (siehe Bericht von mir im Heft);
· 21. – 22.06. Wanderung Rothaarsteig – fehlender Rest (Lützel – Dillenburg); (sehr schön war der Weg hoch zur renaturierten Ederquelle und die sehr nahe aneinander gelegenen Quellen von Eder, Sieg und Lahn, die die Konzeption einer künftigen Radtour geradezu fordern: Lahnquelle - Lahntal – Rhein – Sieg - Siegquelle – Ederquelle – Eder - Fulda – Weser - Diemel - Ruhr)
· 27.06. – 05.07. Rad-Tour Eisenach – Werraquellen (Rennsteig) – entlang Werra, Weser, Diemel und Ruhr zurück bis Witten; (toll der Rennsteig, die Werra-Quellen, die Offenheit und Gastfreundschaft der Thüringer, das Diemeltal und Olsberg mit Anne und Volker)
· 10. – 18.07. Rad-Tour Via Claudia Augusta von Verona über die Alpen nach Augsburg (von Bozen bis Füssen mit Andrea); (Bei Italien denkst Du an Ferrari, Schumi und Auto: aber der VCA-Radweg in Italien ist tatsächlich fantastisch: Obwohl er eine gewaltige Höhendifferenz von 60 m in Verona auf 1500 m kurz vor dem Reschenpass aufweist, kommt er völlig ohne Umlaufsperren aus und regelt an vorfahrtberechtigten Hauptstrassen alles über „Radweg Ende“, Vorfahrtsschild und „Radweg Beginn“. Es ist schön, endlich mal nicht ständig als unmündiger potentieller Selbstmörder betrachtet zu werden, der vor sich selbst mit den lästigen Drängelgittern geschützt werden muss. Der Fernpass in Österreich wird auf der historischen Trasse mit den tiefen Spurrillen der Ochsenkarren geführt, man kann aufwärts wie abwärts nur schieben, schade.)
· 12. – 20.08. “Herren”-Radtour mit dem ADFC EN in Unter- und Mittelfranken; (Franken hat viele hervorragende Brauereien und Biergärten, und genauso viele schöne Fluss-Radwege).
· 23.08. – 08.10. Pyrenäen-Wanderung auf dem spanischen GR 11 vom Cabo Higuer bei Hondarribia am Atlantik bis Encamp in Andorra (545 km, ca. 30000 Höhenmeter) (Vergleich mit dem französischen GR 10: landschaftlich genauso schön, aber von der Lebenshaltung her viel preiswerter. Sehr angenehm das spanische „menu del dia“ mit seinen drei Gängen: Vorspeise z.B. gehaltvolle Suppe, Salat, Pasta oder Paella; Hauptspeise z.B. Lamm, Kaninchen oder Forelle mit Beilagen, Nachtisch z.B. Obstsalat, Flan oder mein Lieblingsdessert Guajada – ein milder Joghurt auf Schafsmilch-Basis, angereichert mit Honig, dazu Brot und Wein, alles zusammen für etwa 12 – 15 €).
Nun kommt der Winter, ich bin und bleibe im Lande, nähre mich redlich und spare für die Unternehmungen des nächsten Sommers an. Und ich überlege Ziele für 2007:
· vielleicht mal wieder eine längere Ruderwanderfahrt im Blauen Band neben der Himmelfahrts-Wanderfahrt.
· Mit dem Fahrrad reizt mich besonders der Bodensee – Königssee - Radweg von Lindau nach Berchtesgaden und der Radfernweg Prag – Regensburg.
· Eine hartnäckige Idee ist auch, in Ulm oder Krakau ein gebrauchtes Kanu zu kaufen und damit die Donau bzw. Weichsel bis zur Mündung abwärts zu fahren.
· Zu Fuß sind auf dem spanischen GR 11 noch zwei Wochen für den Rest von Encamp (Andorra) zum Cabo de Creus am Mittelmeer offen.
· Zurzeit lese ich auch viel über Trekkingtouren in Island.
Mal kucken, was dann tatsächlich Realität wird.
Andrea Kahnert
Den großen Sommerurlaub gab es in diesem Jahr nicht. Mein Urlaub 2006 war geprägt von Kurztrips, die allesamt sehr schön waren:
· 24. – 28.05. Main-Ruderwanderfahrt Ochsenfurt – Miltenberg (Blaues Band)
· 10. – 18.07. Radtour mit Helli auf der Via Claudia Augusta von Bozen bis Füssen über die Alpen bei Bombenwetter.
· 31.8. – 5.9. Radtour auf dem Bodensee-Königssee-Radweg von Salzburg bis Lindau mit Jana. Es gab viele zauberhaft lustige Situationen!!!!
· ansonsten einige verlängerte Wochenenden Heimaturlaub in Bochum. Auch schön.
· und ganzjährig: Arbeiten in Ulm. Ist fascht wie Urlauble, weischt.
Kathy Lobacz und Anja Weber
Peloppones – auf dem E4 im September 2006
Wie in jedem Jahr haben wir unseren Herbsturlaub hauptsächlich wandernd verbracht. Nach zwei Jahren Korsika zog es uns wieder nach Griechenland. Da wir den bekanntesten Abschnitt des Europawanderwegs E4 auf Kreta in den Jahren 2001-2003 gegangen waren, lockte uns nun die „Fortsetzung“ auf der Insel – Peloppones. Leider gibt es praktisch keine komplette Wanderbeschreibung, auch gutes Kartenmaterial ist rar. So diente uns hauptsächlich ein längst vergriffener Reiseführer aus dem Jahr 1973 als Orientierung.
Die Anreise mit Flug nach Athen und Busfahrt an die Nordküste des Peloppones war unkompliziert. Start war dann in Diakofto, von dort ging es an der berühmten Zahnradbahnradtrasse entlang nach Kalavitra, einem kleinen, am Fuße des Helmos-Gebirges liegenden und für Deutsche geschichtsträchtiger Ort (im 2. Weltkrieg wurden dort 1500 Griechen hingerichtet - ein Racheakt für die Ermordung von etwa 100 deutschen Kriegsgefangenen durch Widerstandkämpfer). Den höchsten Gipfel des Helmos (2.338 m) bestiegen wir am 4. Tag. Zuvor hatten wir und unserer Zelt auf 2.000 m Höhe die wohl stürmischste Nacht unseres Lebens „überlebt“. Nach dem Abstieg ging es von da an praktisch in sechs Tagen stur nach Süden bis Vytina, das, zentral gelegen, auch die „Sommerfrische“ von Tripoli genannt wird. Der Peloppones ist sehr bergig, erstaunlich fruchtbar und grün. Selten haben wir unterwegs soviel Feigen, Äpfel, Birnen, Pflaumen und Brombeeren von Bäumen und Sträuchern essen können. Dazu wurden wir von der hilfsbereiten und gastfreundlichen, zum Teil in großer Armut lebenden griechischen Landbevölkerung immer wieder beschenkt und eingeladen, so dass sich manch brenzlige Situation doch noch meistern ließ. Denn Wanderwegmarkierungen sind nicht die Stärke der Griechen: so manch ein Weg endete im plötzlichen Nichts, auch dienen die den E4 kennzeichnenden gelb-weißen Rauten offensichtlich hauptsächlich den Jägern als Zielscheiben. Im Vergleich zu Korsika, trafen wir auf unseren Wanderungen kaum einen Wanderer, so dass wir uns manchmal wie Exoten vorkamen, manchmal aber auch wie zwei einsame deutsche Esel.
Unser kultureller Höhepunkt war neben Athen mit seiner Akropolis sicherlich das antike Olympia. Die letzen 4 Urlaubstage verbrachten wir an der Westküste und erholten uns bei Sonne, Meer, gutem Essen und feinen Getränken von den Strapazen.
Was haben wir (außer Steinen und Honigmandeln) mitgenommen?
- Griechenland als Urlaubsziel: immer wieder
- Weitwandern auf dem Peloppones: kann, erfordert jedoch ab und an viel Geduld bei der Wegsuche, Orientierungssinn und leider nicht vorhandenes genaueres Kartenmaterial
- bei Sturm sollte man definitiv nicht auf einem ungeschützten Gipfel zelten
- äußerste Disziplin beim persönlichen Gepäck (alte RWF-Regel): 17 kg sind einfach zu viel
- wirklich menschliche Größe und Großzügigkeit lehren uns die schlichten, armen Menschen!
Kiki Beckmann
Flusswanderung
· Juli ’06 erstmals Costa Brava (bis dato systematisch boykottiert), seitdem jedoch jederzeit wieder
· Denn es gibt sie, (auch da noch!), die kilometerlangen, naturbelassenen, menschenleeren Strände und einsame Buchten
· die feuchtfröhlichen Abende mit vitaminreicher Sangria und diversen anderen landestypischen Getränken, und nach deren Genuss die Verständigung aus dem Misch-Masch von frz./espanol/ital./katalanisch ohnehin ausgesprochen besser funktioniert
· Wirklich imposant ist die aus Eigeninitiative geborene Abenteuertour einer Flusswanderung
· Abgesehen von der Begegnung mit einer Vielzahl exotischer Klein- und mittelgroßer Lebewesen - während des 7stündigen Aufenthalts fernab jeglicher Zivilisation - ist die sich im Hochsommer uns gebotene Flusslandschaft ohnehin ein imposantes Bild unberührter Natur
· In Gesellschaft unzähliger Mücken, nach ca. 5 km flussaufwärts, Wassertiefe 10 cm – 2 m, Flussbreite 4 m – 10 m, Überwindung riesiger Felsbrocken, eindrucksvollen Uferböschungen, vereinzelten Sandbuchten, kleinen Wasserfällen, gelangten wir an einen von der Natur geschaffenen „Swimmingpool“, einfach grandios
· Die Muga, ohne Schmelzwasser aus den Pyrenäen, auf ca. 1/5 der Wassermenge und Breite geschrumpft, entpuppte sich als unsere gelungenste Klettertour
· Definitiv ein Erlebnis, dessen Eindrücke nie wieder aus dem Erinnerungsvermögen verloren gehen, zumal ich in Begleitung meines Sohnes (7 Jahre) eine für mich quasi neue Perspektive und Begeisterungsfähigkeit erlangte
· Neugierig geworden? Empfehlenswerte Entdecker-Utensilien: Autan, sand-undurchlässiges, wasserfreundliches Schuhwerk empfehlenswert!
Jürgen Dassow
Ich habe in diesem Jahr ein Zelt (back to the roots) käuflich erworben und bin mit der Familie an die französische Atlantikküste gefahren. Cap de l'Homy - so heißt das Dörfchen mit Campingplatz. Es ist auch wider erwarten für Kleinstkinder gut geeignet, da am Strand bei Ebbe und einsetzender Flut kleine Badetümpel entstehen. Der Tipp kam vom Kollegen Andreas Schade, der dort seit Jahren Urlaub macht. Und nicht nur er war da. Vereinskamerad Robi Rellensmann suchte dort Erholung, die befreundete Bekannte von H.F. "Keule" Voigt traf ich beim Brötchenholen. Dieter Lantermann (ein ehemaliger Sportstudent aus meiner Studienzeit) und viele deutsche Altfreaks (mit Klein- und Großkindern) tummelten sich auf dem Campingplatz und pflegten das Wellenreiten. Auch ich habe es erstmalig in meinem Leben probiert und bin ordentlich von den Wellen zerbrezelt worden. Im nächsten Jahr fahre ich da wieder hin.
... Mit dem Herz in der Hand und der Leidenschaft im Bein, werden wir Weltmeister sein......
Weltmeister sind WIR in diesem Sommer bei der Fußball WM
zwar nicht geworden, aber in jedem Fall standen die Deutschen in Sachen Feiern
und schwarz-rot-goldene Fähnchen schwenken ganz oben auf dem Treppchen.
Fußballmuffel konnten sich dem ganzen wochenlangen Trubel und der Euphorie hier
zu Lande nirgends entziehen, da hätte man die deutschen Staatsgrenzen weit
hinter sich lassen müssen. Wer hätte gedacht, dass jede Stadt und jedes Dorf
mit „public viewing“ die Chance gehabt hätte, eine lückenlose Volkszählung
durchzuführen und sich im Vergleich mit vollen Straßen in Rio sich nicht hätte
verstecken müssen. Warum erzähle ich das? Weil ich mich für 2 Wochen quasi am
Puls dieses ganzen Wahns in Berlin aufhielt und zusammen mit unserer Angela wieder
einmal ein schönes gemeinsames Erlebnis außerhalb des Ruhrgebiets hatte.
Aber
von vorne: Es war mal wieder die Zeit des Trainingslagers der deutschen U19
Ruderer im Südosten Berlins, was grausame morgendliche Aufstehzeiten von 5:20
Uhr mit sich brachte. Hinzu kam, dass durch den unbezwingbaren Reiz, die Fußball-WM
nach der erledigten Arbeit am Abend in der Hauptstadt zu erleben, die Stunden
an Schlaf auch nicht gerade ausdehnt wurden. Aber der lange Weg aus dem
Randbezirk hinein in die Stadt lohnte sich jedes Mal. Die Fanmeile am Brandenburger
Tor war schier unglaublich. So viele Nationen miteinander Feiern zu sehen, so
viel Stimmung und Enthusiasmus zu erleben, ließ die Müdigkeit in den
Hintergrund treten.
Ich bin überzeugt, dass auch Kritiker des Nationalfähnchenmeeres sich hätten
mitreißen lassen.
Das Hightlight erfolgte am Tag des Spiels um den 3. Platz. Mittlerweile hatte ich ein Treffen mit Angela vereinbart, die sich in Berlin ein paar schöne Tage machte. Ihre engen Kontakte zum ZDF kamen auch mir zu Gute. Sie hatte mir eine schwer zu ergatternde Karte für das Sony Center besorgt, von dem aus das ZDF die Spiele übertragen hatte. Schon im Vorfeld hatte ich im Fernsehen und auch von außerhalb der Absperrgitter des Sony Centers die gute Atmosphäre bewundert und gewünscht, selbst mal Zuschauer zu sein. NATÜRLICH gewährte man uns Einlass zum VIP-Balkon. Stilecht wurden wir direkt mit einem Glas Sekt empfangen. Auch das Büffet konnten wir in keinem Fall links liegen lassen. Inmitten von mehr oder weniger prominenten Menschen genossen wir das Spiel, den Sieg, das Drumherum, das Feiern und unsere Entenpelle. Ein Malheur wäre mir fast passiert, als sich nach meinem forschen Gang weg vom Büffet mit gefülltem Teller ein Frontalcrash mit dem gerade pausierenden Johannes B. Kerner anbahnte. Aber mein Zusammenspiel von Nerven und Muskeln funktionierte einwandfrei und konnte damit auch Angela die Peinlichkeit, mich zu kennen, ersparen. Wäre auch schade um das leckere Essen gewesen. Viel zu schnell war das Spiel mit bekanntem Ausgang vorbei. Es hätte in der Tat qualitativ ein Endspiel sein können. Ich brach dann nach lauten Feiergesängen allmählich in Richtung Berlin-Grünau auf, um wenigstens eine kleine Mütze Schlaf zu nehmen. Angela machte die Nacht noch zum Tage und zog mit den wortgewandten Moderatoren und ZDF Verantwortlichen durch die Hauptstadt. Das wäre mir an Emotionen wahrscheinlich zu viel gewesen.
Wie erfolgreich die Sportredaktion mit dieser aufwändigen Art der Berichterstattung war, zeigte sich bei der Verleihung des deutschen Fernsehpreises am 21.10. Das ZDF gewann die Kategorie „Beste Sportsendung“. Verdient hatten sie es allemal. Nachdem Angelas enger Vertrauter von der Bühne kam und von der Kamera verfolgt wurde, konnte man auch unsere kleine Blonde selbst im adretten Abendkleid unter den Gästen sitzen sehen. Dazu muss ich sie noch mal genauer befragen.
Andrea Kahnert
Dankeschön … Dankeschön … Dankeschön … Dankeschön …
Mein Gedächtnis funktioniert (trotz des Alkoholkonsums auf diversen Ruderwanderfahrten) doch noch, und mir fällt ein, dass Helli auch einen Nachnamen hat. Dank Telekom klappt die Verbindung nach fünf Jahren: am 1. Mai 2006.
Da ich schnell spreche, Helli noch schneller im Zuhören ist, wird binnen 36 Minuten Versäumtes und gemeinsam Erlebtes quasi analysiert, wobei die Gefühlslogik wie gewöhnlich die Gedankenlogik besiegte.
Die seitens Helli prompt zugesandten Stipp-Ausgaben entpuppten sich dann auch sogleich als recht aufschlussreiche und amüsante Bettlektüre.
Mit der Erkenntnis, dass sich die wirklich elementaren Dinge des Lebens nicht ändern (u.a. das Geschmackshighlight eines auf 7 Grad Celsius gekühlten Weizens, die Begeisterung für flüssige Materie schlechthin, sowie die unübertroffene Herzlichkeit all der schillernden Persönlichkeiten untereinander) und der Hoffnung, dass die gerad’ zurückgewonnene Rudertauglichkeit meiner Handflächen der Winterpause nicht zum Opfer fällt, freue ich mich einfach schon riesig auf die Saison 2007.
Denn gerad’ die Montage sind es gewesen, die für mich in vieler Hinsicht eine echte Bereicherung waren, auf die ich nie wieder für solange Zeit verzichten möchte!!!
Mit feucht-fröhlichem Gruß
Eure Kiki
Dankeschön … Dankeschön … Dankeschön … Dankeschön … Dankeschön …
Kiki Beckmann
Schreib doch mal was über Achims Anleger hieß es als wir uns an unserem herbstlichen Sommerfest über mögliche Artikel im nächsten Stipp unterhalten haben. Ein kurzer Blick in die Runde und mir wurde schlagartig klar, dass ich gemeint war.
Was soll ich dazu
schreiben, wo ich doch eigentlich nichts gesehen habe und nun wirklich nur geringfügig
an Achims Anlegemanöver beteiligt war.
Aber nun einmal der Reihe nach.
Es hat sich sicher schon herumgesprochen dass unser Verein Nachwuchs in Form von drei Nachwuchsruderern (Max, Simon und Jannik) bekommen hat. An einem schönen Montagabend habe ich mit zweien von den dreien in dem Boot „Und Tüss“ eine kleine Trainingseinheit absolviert. Als wir das Boot wieder Richtung Bootshaus transportierten, passierte es. Wir schwenkten gerade mit unserem Heck über den Steg, als plötzlich und völlig unerwartet unser Vorsitzender Achim Haase aus den Nebelschwaden der Kemnade auftauchte. Nach einem erfolglosen Täuschungs- und Ausweichmanöver vollzog er eine Bewegung ähnlich einem einflügeligen Insekt, bevor er nach einem kurzen Moment der Ratlosigkeit in die Tiefen des Sees abtauchte.
Seit dem gibt es einige Gerüchte die zu dementieren sind
1. Den Ausspruch von Achim „ . . . seht mal her Kinder so geht ein Anleger!“ hat es nicht gegeben.
2. Es hat keiner und „Tüss Achim“ gerufen.
Martin Schwefringhaus
Die beliebte Veranstaltung findet am Montag, dem 11.12.06 wieder bei Angela (Andree), Friedrichstr. xx, 45525 Hattingen ab 19.30 h statt. Anmeldung bis spätestens 06.12. bei Angela (Tel. 02324/xxxxxx).
Das 2005 erstmals schriftlich fixierte Regelwerk nochmals zur Erinnerung:
Mitbringen eines verpackten Wichtelgeschenkes für etwa 3 € (Stand 2005, Preis kann angepasst werden*), Vorhandensein eines 6seitigen Würfels
In der ersten Runde blindes Ziehen eines Geschenkes
Beginn der ersten Würfelphase, Geschenke bleiben verpackt, dürfen getastet werden
In Abhängigkeit von der Augenzahl des Würfels ergeben sich folgende Spielzüge:
„1“ Pflichttausch nach links
„2“ Pflichttausch nach rechts
„3“ Pflichttausch diagonal
„4“ alle schieben in die vom Würfelnden bestimmte Richtung
„5“ Richtungswechsel
„6“ Wunschtausch oder Behalten des aktuellen Geschenkes
Die Spielzeit der ersten Würfelphase kann nach Absprache erfolgen (z.B. 20 min.)
Auspacken der Geschenke der Reihe nach, Sichten des Bestandes.
Würfelphase zwei – man versucht etwas Schönes zu ergattern bzw. das Schreckliche, das gerade vor einem steht, los zu werden. Letzteres werden natürlich alle anderen zu verhindern versuchen (vor dieser Phase unbedingt die Zeit bestimmen, um am Ende schlimme Ausschreitungen zu vermeiden)
Das endgültige Geschenk darf weder aus Versehen vergessen noch im Folgejahr wieder mitgebracht werden.
* 2006 als Vorgriff auf die Mehrwertsteuererhöhung bereits auf 5 € „angepasst“.
Da die Rad-Tour zu unserm Mitglied Stefan (Görge) in Schalksmühle nach zwei Fehlversuchen in 2005 und 2006 bisher noch immer nicht realisiert ist, versuchen wir es – hartnäckig wie wir eben sind – nächstes Jahr noch einmal.
Start am Bootshaus Kemnade am Samstag, dem 28.04.07 um 10 h. Wir fahren dann an der Ruhr aufwärts und am Ufer des Harkort- und Hengsteysees entlang bis zur Lennemündung und dann an der Lenne entlang aufwärts bis Hohenlimburg. Von dort geht es stärker aufwärts im Nahmertal, bis wir dann rechts zum Tunnel unter der A45 bei Albringwerde hochfahren. Irgendwie kommen wir von dort hoffentlich zu Stefan und seiner Familie. Die vorgesehene Route ist etwa 60 km lang, wir fahren mit den üblichen Auf’s und Ab’s vom Kemnader See auf 80 m über NN nach Hülscheid auf mehr als 400 m über NN.
Bei Stefan und seiner Familie werden wir bei Kaffee und Kuchen in Ruhe entspannen, ehe wir es dann noch entspannter nach Rummenohl im Volmetal rollen lassen. Von dort nutzen wir den VRR und fahren mit dem RB 52 bis Dortmund-Löttringhausen. Anschließend geht es mit dem Fahrrad etwa 15 km auf dem flachen „Rheinischen Esel“ durch Witten zur Ruhr und zum Bootshaus Kemnade zurück.
Aber
ganz rad-los wir waren auch 2006 nicht. Andrea, Anja, Kathy und ich folgten der
Einladung zum BBB-Radfahren und trafen uns an einem schönen Sommer- Samstag
(22.07.06) am Bootshaus Kemnade. Von dort fuhren wir eine 55 km - Rund-Tour im
Nordkreis von Ennepe-Ruhr, erst die Ruhr aufwärts bis zur neuen Fahrradfähre
oberhalb des Wehrs in Herbede. Dort guckte ich ohne Brille nicht so richtig und
bezeichnete zum allgemeinen Gelächter einen Schwimmer mit Begleit- Schwimm-Hund
als Ente (Anja, ich kann nun nachempfinden,
was Du in ähnlicher Situation mit einem anderen Tier vor Bremerhaven ohne die
kleinste Chance zur Korrektur jahrelang über Dich ergehen lassen musstest).
Nach der Überfahrt radelten wir am Ruhr-Ufer auf dem neuen Radweg nach Wengern.
Die Fahrt über Esborn nach Haßlinghausen-Rennebaum ist derzeit noch etwas
provisorisch. Auf der dortigen Höhe angekommen machten wir erst mal eine schöne
Pause im Kohlenbahn-Bistro, fuhren dann auf der Kohlenbahn-Trasse weiter nach
Wuppertal-Schee und dann auf der stillgelegten Trasse über Sprockhövel abwärts nach
Hattingen. Da der Tag so ansprechend verlief, wollten wir ihn nicht so sanglos
ausklingen lassen. Wir holten zuhause Grillsachen, trafen uns wieder am
Bootshaus und krönten den erlebnisreichen Tag mit Grillen und Doppelkopf.
Die nächste Chance zu einem solchen Erlebnis ist – wie gesagt - der 28.04.07
Helli Lebert
Die Ruhr-Uni stellt uns
einen der vier Ruderergometer in den Wintermonaten zur Verfügung. Damit haben
unsere Mitglieder eine weitere Trainingsmöglichkeit, sofern sie eine Beziehung
zu diesem Gerät haben. Der Nachteil von Ergometern ist ja grundsätzlich, dass
man sich zwar heftig und kräftig bewegt, aber nicht von der Stelle kommt. Der
Ergo steht vorerst in der BBB-Halle im Eingang, von dort her gesehen links.
Eine schöne Tradition ist unser Sonntags-Sport im Winter, für den wir die Dreifach-Sporthalle Markstraße der RUB nutzen dürfen.
Wir haben in diesem Winter wieder zwei Exclusiv-Zeiträume:
· Sonntag, 26.11.06, 14 – 17 h
· Sonntag, 14.01.07, 14 – 17 h
Um
mögliche Berührungs-Ängste zu reduzieren, einige Informationen zum üblichen
Ablauf. Die Sporthalle liegt quasi im Schatten des zweithöchsten Gebäudes von
Bochum, dem Uni-Hochhaus West. Mit dem Auto fährt man am besten von der
Oesterendestraße aus auf den großen Parkplatz des Uni-Hochhauses. Von dort geht
man eine Stichstraße geradeaus weiter, passiert die Sporthalle der Gesamtschule
und die Tennisplätze der RUB und geht direkt auf eine große Stahltür an der
Stirnseite der Uni-Sporthalle zu. Die müsste während unseres Sports angelehnt,
aber offen sein. Die Halle darf nur mit Sportschuhen betreten werden. Den
Ablauf bestimmt jeder selbst: man kann sich an den mitgebrachten Kuchen, Chips
und Getränken laben, mit anderen klönen, sich mit seinen eigenen und anderen Kindern
beschäftigen, und natürlich … auch Sport treiben. Favorisiert werden dabei
erfahrungsgemäß Badminton, Volleyball mit etwas vereinfachten Regeln und Basketball
in einer etwas ruppigen Form, auch Fußball wurde schon mal gespielt..
09.11.2006: Gestern erhielt ich von Herrn Kalender (Alfred, Hüttenwart in der Sauerlandhütte des DAV Dortmund) die Terminzusage für unser BBB – WWW – B (Blaues-Band-Bochum Weißes-Winter-Wochenende Bruchhausen). Wir haben die Hütte für Freitag bis Sonntag, 26.-28. Januar 2007 fest gebucht.
Einen
Februar-Termin konnten wir nicht bekommen, weil in dem Monat die Hütte fest in
der Hand der Dortmunder Skigruppe ist. Kein Wunder, nach dem Schneereichtum im
vergangenen Februar erwarten sich die Skihäsinnen natürlich gleich dasselbe für
dieses Jahr! Da es aber traditionsgemäß für
uns dort reichlich schneit, werden wir schon Ende Januar bestimmt wieder
vom weißen Segen abbekommen!
Meldet Euch doch bitte bis zum 20. Dezember mit Kind und Kegel und Freundinnen und Freunden, Brüdern und Schwestern bei mir an (0176 xxxxxx) oder margit_pxxxxx@xxxxxx.de).
Und wenn Ihr kommt, denkt dran, dass zusätzlich zum Schlafsack Bettlaken und Kopfkissenbezug erforderlich sind (Punkt 3 der Kurzinformation des Hüttenwarts).
Ich genieße die Vorfreude auf unser achtes Langlauf-/Wanderwochenende!
Margit Petzold
Für Sonntag, den 11. März 2007 schlage ich eine (hoffentlich Vorfrühlings-) Wanderung über ca. 22 km zwischen Witten und Ennepetal vor. Der Weg führt in Form einer 8 von Bommern durchs Elbschetal nach Voßhöfen, kehrt kurz vor Silschede und geht über Voßhöfen nach Bommern zurück. Rucksackverpflegung ist ein Muss: denn alle früheren Ausflugslokale und Restaurants auf der Strecke, die noch zahlreich mit einem schönen Wein-Kelch – Symbol auf meiner alten Karte verzeichnet sind, gibt es nicht mehr. Wir sammeln uns im Bus der Linie 379 (von S-Bahnhof Langendreer Nord über Bommern Richtung Durchholzer Platz), der um 9.30 h ab Witten Rathaus fährt (wenn der jetzige Fahrplan auch 2007 bestehen bleibt). Pkw-Anfahrt ist aber auch möglich.
Margit Petzold
Auf die bisher jährliche Wiedergabe der Mitglieder-Liste im Winter-STIPP wird nun verzichtet, da sie – ständig aktualisiert im Mitgliederbereich der Homepage passwortgeschützt zugänglich ist. Wenn jemand das Passwort vergessen hat, schicke er/sie eine mail an unseren Webmaster Peter Seibold (bbb[at]blaues-band-bochum.de).
Brand Christoph
Clamor Claudia
Schalla Nicole
Bei folgenden Mitgliedern hat sich die Adresse geändert
Rotthaus Dirk, Robert-Koch-Str. xx, 33102 Paderborn.
Tel. 05251/xxxxx oder 0163/xxxx
Aus dem BBB sind zum Jahresende 2006 ausgetreten:
Kluge Gabriele
Venker Thomas
Dringender Hinweis:
Bitte Änderungen bei Bankverbindungen bitte umgehend unseren neuen Schatzmeister Joachim „Penny“ Pentrop verständigen.
Eine Retoure wegen falscher Bankverbindung kostet unseren Verein 8,50 € und zusätzlich Zeit für Rückfragen und Neubuchung!
Deutschland-Achter Weltmeister 2006
Der sympathische „Ruhri“
Bernd Heidicker aus Herne (Wanne) konnte als Schlagmann des Deutschlandachters
seine bereits stattliche Titelsammlung wiederum erweitern. Nach dem WM – Titel
im Vierer-ohne 2002 gab es in diesem Jahr erneut Grund zum Jubel durch den
Titelgewinn im Achter bei den WM in Eton. Der Stützpunkt Dortmund war in diesem
Jahr insgesamt äußerst erfolgreich!
Da freut sich die ganze Region mit!
Bernd saß bei den bisherigen sechs Siegen der Ruhr-Uni Bochum in den bislang sechs Uni-Cup-Rennen übrigens mehrfach im Sieger-Boot
Oktoberfest des Blauen Bands 2006
Full House: Erfreulich viele Mitglieder und auch einige Gäste waren da
Regelmäßige Termine
Durchgehendes Winter- und Sommerrudern Montags 14.00 h |
Zeit verändert sich manchmal, Anruf bei Karl-Heinz 02327/73908 |
Treffpunkt: BBB Halle 7 im Hauptgebäude Oveneystr. 69
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Sommer-Montagsrudern und Grillen montags 18.00 h
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Ab 26.03.07 wieder wöchentlich
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Durchgehendes Winter- und Sommerrudern Freitags 11.00 h |
Zeit verändert sich manchmal, Anruf bei Karl-Heinz 02327/73908 |
Treffpunkt: BBB Halle 7 im Hauptgebäude Oveneystr. 69
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Sonntag, 26.11.06 14.00 – 17.00 h |
Bewegungsnachmittag Kinder willkommen! |
Uni-Sporthalle Markstr. Halle I – III
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Sonntag, 26.11.06 18.00 h
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Doppelkopf bei Helli |
Meesmannstr. xx, 58456 Witten, Anmeldung bis 24.11. (02302/xxxxxx)
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Montag, 11.12.06 19.30 h |
Nikolaus-Wichteln mit und bei Angela (vgl. Info im Heft, Geschenk im Wert von 5 €)
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Friedrichstr. xx, 45525 Hattingen, Anmeldung bis 06.12. (02324/xxxxxx)
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Mittwoch, 20.12.06 19.00 h
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Doppelkopf bei Doro |
In der Behrenbeck xx, 45527 Hattingen, Anmeldung bis 18.12. (02324/xxxxx)
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Sonntag, 14.01.07 14.00 – 17.00 h |
Bewegungsnachmittag Kinder willkommen! |
Uni-Sporthalle Markstr. Halle I – III
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Sonntag, 14.01.07 18.00 h
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Doppelkopf bei Anja und Kathy |
Oveneystr. xx, 44797 Bochum, Anmeldung bis 12.01. (0234/xxxxx)
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Freitag Abend bis Sonntag 26.-28.01.07 |
8. Winterwochenende Bruchhausen (vgl. Info im Heft)
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Anmeldung bis 20.12.06 bei Margit |
Montag 12.02.07 19.00 h
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Doppelkopf bei Doro |
In der Behrenbeck xx, 45527 Hattingen, Anmeldung bis 09.02. (02324/xxxxx)
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Sonntag, 11.03.07 Im Bus 379 um 9.15 h Bochum-Langendreer S oder um 9.30 h Witten Rathaus (Richtung Durchholzer Platz)
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Wanderung nach Silschede (vgl. Info im Heft)
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Anmeldung bei Margit nicht erforderlich, aber sinnvoll |
Mittwoch, 14.03.07 19.00 h
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Doppelkopf bei Angela |
Friedrichstr. xx, 45525 Hattingen, Anmeldung bis 12.03. (02324/xxxxx)
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Samstag, 24.03.07 14.00 h |
Reparatur-Termin, anschließend Eröffnung der Grillsaison
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Bootshäuser Oveney |
Montag, 26.03.07 18.00 h |
Anrudern |
Erstes Montagsrudern 2007
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Samstag, 28.04.07 10.00 h |
Radwanderung zu unserm Mitglied Stefan Görge |
Treffpunkt Boothaus Kemnade, Anmeldung bis 26.04. bei Helli
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Sonntag, 06.05.07 |
Wesermarathon |
Anmeldung bis 10.04.07 bei Helli
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Montag, 07.05.07 |
Redaktionsschluss für den Sommer-STIPP 07 |
Beiträge wie immer sehnlichst erwünscht!
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Sonntag, 20.05.07 nachmittags
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7. Uni-Cup Ruhr |
Hügel-Regatta Essen
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Inhaltsverzeichnis
Protokoll der JHV vom 14.10.2006
Eine Ruderwanderfahrt mit Hausboot und Doppelzweier in Belgien – Flandern vom 29.4. – 13.5.06
Klassentreffen im Doppeldreier
Bericht aus eines Grünlings – oder: was ich zur Ruderwanderfahrt noch loswerden wollte…
Masuren-Wanderfahrt mit der Uni Dortmund 02.-11.06.06
Urlaub unserer Mitglieder 2006
Sonntags-Sport in der Sporthalle Markstraße
Vorstand des Blauen Bands Bochum e.V. – Geschäftsjahr 2006/07:
Achim Haase (Präsident), Birgit Knieper (Vizepräsidentin), Anja Weber (Geschäftsführerin), Joachim Pentrop (Schatzmeister) als engerer Vorstand.
Frieder Jakstadt, Arnulf Lehmann und Helmut Trepczyk (Geräte); Andrea Kahnert, Anne Müller und Angela Andree (Kultur), Wiltrud Hölsken (Jugend) als erweiterter Vorstand.
Kassenprüfer: Andreas Hubbert, Helmut Trepczyk
Anschrift: Blaues Band Bochum e.V., Oveneystr. 71, 44797 Bochum
Internet: www.blaues-band-bochum.de
Email: bbb[at]blaues-band-bochum.de
Impressum: Stipp 2/2006. Vereinszeitschrift des Rudervereins „Blaues Band Bochum e.V.“ Herausgeber: Vorstand des BBB e.V.
Redaktion und Layout: Helli Lebert. Auflage: 100 Exemplare