Wanderfahrt auf der Peene
Sa. 23.06. – So. 01.07.2012


Mit: Elke, Gilla (ETUF), Dirk, Jürgen Theo, Allu.

Eine lange Anreise: ab Bochum 08.30 Uhr bis Stadt Usedom auf Usedom, mit kleinen Schwenkern über Wuppertal wg. Bus + Theo, Bielefeld wg. Dirk, Steinhude wg. Gilla, rund 750 km.
Gegen 18.00 Uhr das 1. Pils von und bei Elke in Villa Huhn.

Mit Bootshänger wäre selbst dieses 1. Pils erheblich später ausgetrunken worden.

Elke’s wild-romantisches Anwesen in der Bäder Str. 86 wurde zunächst einmal von allen Neulingen inspiziert. Wir fühlten uns hier sehr, sehr wohl hier.

Die Peene fließt überwiegend durch Naturschutzgebiet und ist eingerahmt teils von Wald, Feuchtgebieten, Riedgras + sehr guten Wasserwander-Rastplätzen.
Sie durchfließt, gerechnet ab Kummerower See, auf einer rund 80 km Strecke nur wenige Siedlungen + Städte (= Dargun, Demmin, Loitz, Jarmen, Anklam).
Diese 80 km waren unser Ziel. Jedoch: Ziel nicht erreicht.

So. 1. Rudertag
Am Sonntag starteten wir beim Ruderklub Anklam mit dem Leihboot Hanseat.
Anklam liegt ca 20 km vor der Einmündung der Peene in den Peenestrom. Das bedeutete für uns: bergaufrudern.
Die Peene hat kaum Gefälle, also sollte das Bergaufrudern für uns durchtrainierte Leistungssportler kaum ein Problem sein. Gegenwind wäre auch kein Problem geworden.
Gegensturm jedoch sehr. In Verbindung mit dickem Regen war es kaum auszuhalten. Die erste Etappe zeigte, dass man vor Wanderfahrten doch einige Male im Boot gesessen haben sollte. Der einzige fitte nach 10 km war der Steuermann, die beiden aus dem Maschinenraum waren platt.
Ein daherzuckelndes, motorgetriebenes Hausboot schleppte die Schlappen 4 km ab. Nach weiteren 10 km beendete die 2. Mannschaft den ersten Rudertag: kalt, durchnässt und schlechter Stimmung, die sich jedoch in unserem 2. Stammquartier, Hotel Trebeltal in Demmin, merklich besserte.

Mo. 2. Rudertag
fiel dem miesen Wetter zum Opfer. Stattdessen zogen wir den für Die. geplanten Besuch der Barlach-Stadt Güstrow vor.
Museen sind montags geschlossen. Den Besuch im Barlach-Atelier haben wir dennoch hingefummelt. Ernst Barlach hat großartige Arbeiten hinterlassen. Die Ausdruckskraft seiner Werke begeisterten uns sehr. Zum Teil sind sie auch in Kirchen und anderen öffentliche Gebäuden ausgestellt. Z.B. der Schwebende im Güstrower Dom. Güstrow und Barlach sind immer einen Besuch wert.

Die. 2. Rudertag
Die ersten durchtrainierten Leistungssportler schwächelten. Wir hatten nur noch 4 Ruderer, die beiden anderen konnten nur noch steuern. Gegensturm + Regen hatten sich verzogen. Die Peene ist ein wenig befahrener Fluß und somit hatten wir ihn fast ausschließlich für uns: Bei wunderbarer Ruhe. konnten wir die ungetrübte Natur genießen. Nach 2 x 10 km bergauf hatten wir die neu formulierte WF-Hälfte erreicht. Ab morgen geht es wieder bergab.

Mi. 3. Rudertag
Das Wetter wurde besser und das 2 x 10 km-Rudern machte sehr viel Spaß.

Do. 2. Kulturtag
führte uns nach Wollin. Diese polnische Insel erreicht man über Swinemünde mit der Fähre. Ein gepflegtes Eiland mit wunderschönen Aussichtspunkten u.a. in Lubin mit Blick auf das Stettiner Haff und den Swinebodden. Ein Besuch lohnt sich, vor allem, wenn Elke ihn vorbereitet hat. Danke.

Fr. 4. Rudertag
Das gute Wetter hielt sich und das 2 x 10 km-Rudern machte weiterhin sehr viel Spaß.

Sa. 3. Kulturtag
Wir wurden durch die alt-ehrwürdige Uni in Greifswald geführt mit Karzer, alter Aula, altes Audimax, Einführung in die Backsteingotik. Im Greifswalder Dom wurde die Abschlussfeier der Jungmediziner sehr festlich begangen. Die neuen Mediziner sprachen von ihrer Entlassungsurkunde. Gäste und Jungärzte waren sehr festlich-seriös gekleidet. Ein sehr angenehmes Bild.
Greifswald ist eine wunderschöne Stadt.

Unser Tag endete in einem Fischlokal in Rankwitz am Peenestrom und mit dem letzten Pils von und bei Elke in Villa Huhn.

Die nächste WF soll auf die Lahn gehen. Hoffentlich werden die beiden Steuerleute wieder fit.

Allu


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