Eine lange Anreise: ab Bochum 08.30 Uhr bis Stadt
Usedom auf Usedom, mit kleinen Schwenkern über Wuppertal wg. Bus + Theo,
Bielefeld wg. Dirk, Steinhude wg. Gilla, rund 750 km.
Gegen 18.00 Uhr das 1. Pils von und bei Elke in Villa
Huhn.
Mit Bootshänger wäre selbst dieses 1. Pils erheblich
später ausgetrunken worden.
Elke’s wild-romantisches Anwesen in der Bäder Str. 86
wurde zunächst einmal von allen Neulingen inspiziert. Wir fühlten uns hier
sehr, sehr wohl hier.
Die Peene fließt überwiegend durch Naturschutzgebiet
und ist eingerahmt teils von Wald, Feuchtgebieten, Riedgras + sehr guten
Wasserwander-Rastplätzen.
Sie durchfließt, gerechnet ab Kummerower See, auf
einer rund 80 km Strecke nur wenige Siedlungen + Städte (= Dargun, Demmin,
Loitz, Jarmen, Anklam).
Diese 80 km waren unser Ziel. Jedoch:
Ziel nicht
erreicht.
So. 1. Rudertag

Am Sonntag starteten wir beim Ruderklub Anklam mit
dem Leihboot Hanseat.
Anklam liegt ca 20 km vor der Einmündung der Peene in
den Peenestrom. Das bedeutete für uns:
bergaufrudern.
Die Peene hat kaum Gefälle, also sollte das
Bergaufrudern für uns durchtrainierte Leistungssportler kaum ein Problem sein.
Gegenwind wäre auch kein Problem geworden.
Gegensturm jedoch sehr. In Verbindung mit dickem
Regen war es kaum auszuhalten. Die erste Etappe zeigte, dass man vor
Wanderfahrten doch einige Male im Boot gesessen haben sollte. Der einzige fitte
nach 10 km war der Steuermann, die beiden aus dem Maschinenraum waren platt.
Ein daherzuckelndes, motorgetriebenes Hausboot
schleppte die Schlappen 4 km ab. Nach weiteren 10 km beendete die 2. Mannschaft
den ersten Rudertag:
kalt, durchnässt und schlechter Stimmung, die sich
jedoch in unserem 2. Stammquartier, Hotel Trebeltal in Demmin, merklich
besserte.
Mo. 2. Rudertag

fiel dem miesen Wetter zum Opfer. Stattdessen zogen
wir den für Die. geplanten Besuch der Barlach-Stadt Güstrow vor.
Museen sind montags geschlossen. Den Besuch im Barlach-Atelier
haben wir dennoch hingefummelt. Ernst Barlach hat großartige Arbeiten
hinterlassen. Die Ausdruckskraft seiner Werke begeisterten uns sehr. Zum Teil
sind sie auch in Kirchen und anderen öffentliche Gebäuden ausgestellt. Z.B. der
Schwebende im Güstrower Dom. Güstrow und Barlach sind immer einen Besuch wert.
Die. 2. Rudertag

Die ersten durchtrainierten Leistungssportler
schwächelten. Wir hatten nur noch 4 Ruderer, die beiden anderen konnten nur
noch steuern. Gegensturm + Regen hatten sich verzogen. Die Peene ist ein wenig
befahrener Fluß und somit hatten wir ihn fast ausschließlich für uns: Bei
wunderbarer Ruhe. konnten wir die ungetrübte Natur genießen. Nach 2 x 10 km
bergauf hatten wir die neu formulierte WF-Hälfte erreicht. Ab morgen geht es
wieder bergab.
Mi. 3. Rudertag
Das Wetter wurde besser und das 2 x 10 km-Rudern
machte sehr viel Spaß.
Do. 2. Kulturtag


führte uns nach Wollin. Diese polnische Insel
erreicht man über Swinemünde mit der Fähre. Ein gepflegtes Eiland mit wunderschönen
Aussichtspunkten u.a. in Lubin mit Blick auf das Stettiner Haff und den
Swinebodden. Ein Besuch lohnt sich, vor allem, wenn Elke ihn vorbereitet hat.
Danke.
Fr. 4. Rudertag
Das gute Wetter hielt sich und das 2 x 10 km-Rudern
machte weiterhin sehr viel Spaß.
Sa. 3. Kulturtag

Wir wurden durch die alt-ehrwürdige Uni in Greifswald
geführt mit Karzer, alter Aula, altes Audimax, Einführung in die
Backsteingotik. Im Greifswalder Dom wurde die Abschlussfeier der Jungmediziner
sehr festlich begangen.
Die neuen Mediziner sprachen von
ihrer Entlassungsurkunde. Gäste und Jungärzte waren sehr
festlich-seriös gekleidet. Ein sehr angenehmes Bild.
Greifswald ist eine wunderschöne Stadt.

Unser Tag endete in einem Fischlokal in Rankwitz am
Peenestrom und mit dem letzten Pils von und bei Elke in Villa Huhn.
Die nächste WF soll auf die Lahn gehen. Hoffentlich
werden die beiden Steuerleute wieder fit.

Allu
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